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Daniel Cates „Junglemann12“ – als „illegaler Einwanderer“ von kanadischen Grenzbeamten abgeschoben

Das Verbot von Pokerstars und Full Tilt in den USA hat viele Onlineprofis gezwungen, sich einen Wohnsitz im Ausland zu suchen. Gut beraten ist, wer ein gültiges Visum hat oder aber ein Land wählt, das es mit den Visumsvorschriften nicht so genau nimmt. Kanada gehört offensichtlich nicht in die zweite Kategorie, wie Pokerstars Onlineprofi Daniel „Jungelman12“ Cates gerade feststellen durfte. Beim Versuch, nach Kanada einzureisen, wurde er an der Grenze bereits aus dem Verkehr gezogen und zurück in die Heimat „abgeschoben“, wie er es selbst via Twitter bezeichnete. Seinen etwas überzogenen Tweet stellte er später hinaus dahingehend klar, dass ihm die Einreise in Ermangelung eines Arbeitsvisums verwehrt wurde. Um ein solches wird sich Cates, wie alle anderen US Pokerspieler, die Kanada als „gelobtes Land“ erkoren haben, nun kümmern müssen.

Ähnlich wie Amerika sieht sich Kanada zwar noch immer als Einwanderungsland, stellt derweil aber sehr dezidierte Anforderungen an die einwanderungswilligen Aspiranten. Man darf gespannt sein, ob Pokerspieler ein einwanderungswürdiger Beruf ist oder werden wird.

Ebenso wird sich dann wohl herausstellen, ob Phil „OMGClayAiken“ Galfond ein für Kanada gültiges Arbeitsvisum vorweisen kann oder ob er lediglich als Tourist eingereist und somit zur Arbeit im Lande eigentlich nicht berechtigt ist. Sollten die US Profis es jedoch schaffen, ihren Wohnsitz dauerhaft und legal nach Kanada zu verlegen, kann das amerikanische IRS Steuergelder in nicht unbeträchtlicher Höhe auf Nimmerwiedersehen abschreiben. Ganz zu schweigen von den Geldern, die eine ordentliche Besteuerung der gesperrten Anbieter eingebracht hätte. Anbetracht der momentanen wirtschaftlichen Situation der USA wenig nachvollziehbar, dass seit Inkrafttreten des UIGEA (Unlawful Internet Gambling Enforcement Act) 2006, der die Grundlage für das Verbot der großen Online Poker und Online Casino Anbieter im April diesen Jahres bildet, bislang keine bessere Lösung gefunden werden konnte.

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