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EPT Berlin – Amerikanischer Sieg in Deutschlands Hauptstadt

EPTDer Schreck vom Vortag steckte so manchem wohl noch in den Glieder, als sich am Sonntag die letzten acht Spieler am Final Table der European Poker Tour im Berliner Hyatt Hotel einfanden. Doch es ging um einen ersten Preis von einer Million Euro und so ließen es sich die Spieler nicht nehmen noch einmal am Tisch Platz zu nehmen. Für die beiden Deutschen Nico Behling und Marco Neumann, sollte es sich leider nicht sonderlich gelohnt haben noch einmal den Pokersaal betreten zu haben. Zwar dürfen sich die beiden über knapp € 70.000 respektive € 120.000 freuen, die Enttäuschung, bei der heimischen EPT an den Final Table gekommen, dort aber als einer der ersten gebusted zu sein, überwog bei beiden.

Im Großen und Ganzen kann man, trotz der nicht geschafften Titelverteidigung durch einen Deutschen Spieler vonKevin MacPheeeinem guten Deutschen Gesamtergebnis sprechen. Nach dem Ausscheiden der letzten beiden Deutschen, erwischte es dann auf Platz sechs auch den letzten deutschsprachigen Spieler im Feld. Der Schweizer Marcel Koller, zuvor noch gegen Marco Neumann erfolgreich, musste sich gegen den späteren Runner-Up Ilari Tahkokallio und dessen Paar Asse geschlagen geben. Knall auf Fall ging es weiter und schon nach rund zwei Stunden Final Table Spielzeit waren es nur noch vier Spieler, die um den Sieg kämpften. Nachdem der Pole Artur Wasek ausgeschieden und  auch der Franzose Marc Inizan vom Tisch genommen wurde, widmete sich der unaufhaltsame Kevin MacPhee seinem letzten Kontrahenten.

War der Final Table bis dato eine kurzweilige Angelegenheit, so sollte sich das Heads-Up zwischen Tahkokallio und MacPhee über drei Stunden hinziehen. Die beiden schenkten sich nichts und die Stacksizes der beiden veränderten sich durch zahlreiche Steals, von denen das Heds-Up geprägt war, bis zur finalen Hand kaum. Mit getroffenem Paar und Straight Draw ging MacPhee dann auf dem Flop All-In und wurde von Tahkokallio, der nur den Straight Draw hielt, gecallt. Das Board brachte die Straight für den Amerikaner und das Preisgeld von sagenhaften € 1.000.000. Schlussendlich konnte Deutschlands größtes Pokerturnier im Herzen Berlins zu einem versöhnlichen Abschluss gebracht werden, auch wenn die Organisatoren die Sicherheit ihrer Spieler und ihres Geldes überdenken werden müssen.

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