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Gericht verbietet Sachpreisturnier in Münster

Das Verwaltungsgericht Münster hat per Eilbeschluss ein Turnier der Poker-Bundesliga verboten. Nachdem zuerst ein Sachpreisturnier nicht genehmigt wurde, überlegten sich die Veranstalter einen Freeroll oder ein Charity Event zu organisieren. Doch auch da gegen hatten die Herren Richter etwas einzuwenden und so wurde ein generelles Verbot ausgesprochen. Nachdem zuvor schon in Frankfurt und Darmstadt Pokerturniere verboten wurden, ist dies ein erneuter Rückschlag für die Poker Community in Deutschland. Allerdings ist das letzte Wort in Münster noch nicht gesprochen, da das Verbot im Eilverfahren durchgesetzt wurde, muss erst noch in einem Hauptverfahren geklärt werden, ob zukünftig in Münster Turniere veranstaltet werden dürfen.

Es bleibt zu hoffen, dass man sich im Hauptverfahren mal wirklich mit der Sachlage auseinander setzt und Poker nicht immer pauschal als Glücksspiel abstempelt. Wenn man sich überlegt, dass 90% aller Spielsüchtigen in Deutschland ihr Geld an Automaten verlieren, dann ist das Argument der Suchtprävention doch sowieso mehr als scheinheilig.

Auf jeden Fall könnte das Urteil besonders für die Pokerspieler in NRW weitreichende Konsequenzen haben. Ein Verbot könnte Schule machen und Sachpreisturniere in Zukunft nicht mehr veranstaltet werden. Damit währe für viele Spieler die einfachste Methode genommen einen Einstieg ins Live Pokern zu finden.

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