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Interview mit Jennifer Harman

Full Tilt Poker Challenge München - Jennifer HarmanWie bereits schon mit Chris Ferguson, hatten wir im Rahmen der Full Tilt Million Euro Challenge, auch die Chance mit Jennifer Harman ein kleines Interview zu führen, und ihr die eine oder andere hoffentlich interessante Frage zu stellen.

PI (Poker Institut): Hallo Jennifer, schön sie zu sehen. Wir freuen uns auf das Interview mit ihnen.

JH (Jennifer Harman): Ich freue mich hier zu sein.

PI: Hatten sie schon die Gelegenheit sich München anzuschauen und die eine oder andere Sehenswürdigkeit zu besuchen?

JH: Oh ja, gestern war ich schon shoppen, denn ich habe meine Koffer am Flughafen verloren und hatte für heute zu unserem Gespräch nichts anzuziehen. Aber zum Glück haben sie mein Gepäck gefunden und die Sachen sind auf dem Weg zum Hotel, ich bin so froh.

PI: Hatten sie schon die Möglichkeit das Oktoberfest zu besuchen?

JH: Ich sah gestern ein wenig davon und hoffe es heute Abend besuchen zu können.

PI: Jennifer, sie sind eine der besten Limit-Hold‘em Spielerinnen der Welt. Ist das ihre Lieblingsvariante? Und wenn es so ist, warum mögen sie es so besonders?

JH: Nun, ich spiele Hold‘em nun schon sehr lange. Aber in meinem Spiel im Bellagio spielen wir 13 verschiedene Poker-Varianten zwischen Limit- und No-Limit, und somit bin ich es gewohnt sehr viele verschiedene Varianten zu spielen. Daher habe ich auch schon lange kein reines Limit Hold’em über einen längeren Zeitraum mehr gespielt. Meiner Meinung ist Limit Hold’em ein Spiel bei dem man sich sehr stark konzentrieren muss, um wirklich gut darin zu sein, denn man vergisst sehr schnell wie man es zu spielen hat. Ich habe vor kurzem auf Full Tilt Heads-Up mit jemandem gespielt. Es hat viel Spaß gemacht, aber es war als hätte ich vergessen wie man es spielt, aber nach knapp 15 Minuten kam ich wieder rein ins Spiel. Ich mag Limit-Hold‘em.

PI: Ist es also ihre Lieblingsvariante?

JH: Also meine Lieblingsvariante sind eher Mixed Games. Man muss nicht den Tisch wechseln oder nur stur eine Variante spielen. Die Variante wechselt und so macht es einfach mehr Spaß. Es ist auch mehr Herausforderung, und ich mag Herausforderungen.

PI: Sie sind beim diesjährigen HORSE-Event der WSOP-Europe in London Zweite geworden.

Full Tilt Poker Challenge München - Jennifer Harman 2 JH: Ja genau, Zweite. Ich bin glücklich noch Zweite geworden zu sein. Als wir noch zu viert waren, hatte ich noch so wenig Chips. Es ging teilweise so schnell und ich weiß gar nicht mehr, warum ich plötzlich nur noch so wenige hatte, aber ich musste sie irgendwie wiederbekommen und gewann sie in einer Hand glücklich wieder zurück. Ich bin froh überhaupt so weit gekommen zu sein, aber das Bracelet hätte ich trotzdem gerne gewonnen. Naja, dann halt das nächste Mal.

PI: Sie haben ja das Limit-Hold‘em-Kapitel in Doyle Brunsons Super System 2 geschrieben. Ist das nicht irgendwie gefährlich sein eigenes Wissen so offen zulegen?

JH: Nun, ich glaube nicht. Was man in ein Buch schreibt, ist eher Basis-Strategie. Beim Pokerspielen geht es aber eher um Anpassung und Gefühl und darum in jeder Situation den richtigen Spielzug zu machen. Man spielt auch in ein online casinos und derselben Situation nicht immer gleich. Somit ist das, was ich geschrieben habe, eher ein Basis-Leitfaden. Wenn man dann aber am Tisch sitzt und wirklich selber spielt, spielt man sein eigenes Spiel, dass heißt man stellt sich auf die anderen Gegner ein und spielt die Situation und nicht strikt nach einem Buch.

PI: Poker ist nun auch in Europa sehr populär. Planen sie in Zukunft And that“s not all: with the Mobile Casino, you can try out your luck at Mobile online Roulette on your mobile phone wherever and whenever you want. mehr Events hier zu spielen?

JH: Ich glaube ja. Ich habe es sehr genossen in London und überhaupt in Europa zu spielen. Leider werde ich nicht so viel Zeit dafür haben, da ich ja jetzt meine beiden Babys zu Hause habe. Wenn wir (Anm. d. Red.: Jennifer Harman und ihr italienischer Ehemann Marco Traniello) wieder mal in unserem Haus in Italien sind, werden wir wahrscheinlich eine kleine Tour durch Europa machen nach z.B. Spanien oder London. Aber ich werde wie gesagt mehr Zeit mit meinen Babys verbringen, denn so gehört sich das auch, denke ich.

PI: Was ist ihr größter Erfolg am Pokertisch? Die WSOP-Braceletes?

<img src="http://www.poker-institut.org/wp-content/imgp0938.thumbnail.jpg" style="border: 1px solid black;margin-right: 10px;float: left" La giochi slot machine gratis Disco Night Fright si puo definire un classico gioco prodotto da MGS. alt=“Full Tilt Poker Challenge München – Jennifer Harman 3″ /> JH: Nein, nicht unbedingt. Mein Hauptziel ist es immer mein Bestes zu geben und gut zu spielen. Es fühlt sich immer großartig an, wenn man weiß, dass man in einem Turnier oder beim Cashgame sein A-Game zeigen konnte. Natürlich war das Gewinnen der zwei Braceletes unglaublich. Aber mein größter Erfolg war es eher, auch wenn es vielleicht komisch klingt, sich von den $3/$6-Tischen zu den größten Cash-Games hochzuarbeiten (Anm. d. Red.: Jennifer Harman ist zusammen mit anderen Pokergrößen des Öfteren beim Big Game im Bellagio Casino anzutreffen, wo die Blinds je nach Poker-Variante zwischen $1000/$2000 und $3000/$6000 betragen).

PI: Das Leben als Pokerspieler ist natürlich schön, aber auch stressig. Was machen sie, wenn sie grade nicht pokern und wie erholen sie sich vom Pokerspiel?

JH: Nun, als Pokerspieler hat man eine Menge Freiheit. Du kannst dir aussuchen, wann du spielst und kannst somit alles Mögliche tun, wenn du grade nicht spielst. Um sich zu Erholen kann man beispielsweise einen Berg besteigen oder sich am Meer etwas ausruhen. Man braucht auch diese Ruhepausen, denn Poker verlangt viel Konzentration. Manche brauchen ein paar Tage, manche ein paar Wochen zum Ausruhen, um dann wieder vernünftig weiterspielen zu können. Wenn ich grade nicht spiele, schaue ich mir gerne Filme an, bin gerne Wandern, führe meine Hunde aus, gehe mit meinen Babys raus und verbringe auch gerne viel Zeit mit Freunden und Familie und lasse einfach mal meine Seele baumeln.

PI: Ist es hart den Main-Event der WSOP zu spielen? Ich meine, knapp 10 Tage durchzuhalten, da zu sitzen und zu spielen verlangt eine Menge Energie.

JH (scherzhaft): Das weiß ich nicht, denn ich bin bisher nicht so lange im Main Event dabei gewesen. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass es sehr schwer ist. Wenn man am Spielen ist, bekommt man aber nicht unbedingt mit, wie viel Energie es wirklich in Anspruch nimmt, weil man sehr fixiert ist und der Körper viel Adrenalin ausschüttet. Als ich einmal nach fünf Tagen am Final-Table der WPT saß und Vierte geworden bin, war ich danach wie tot. Während des Turniers hatte ich Unmengen an Energie, aber als es vorbei war, war ich komplett K.O. Deshalb glaube ich, dass wenn man mitten im Turnier ist, ist man so aufgeregt, dass man gar nicht merkt, wie viel Kraft es kostet. Aber wenn es vorbei ist, denkt man sich: „Oh mein Gott, ich muss erst mal fünf Tage schlafen“. So muss es glaube ich beim Main-Event sein, aber wie gesagt: So weit bin ich da noch nicht gekommen, um es genau zu wissen.

PI: Bitte vervollständigen sie folgende Sätze.

PI JH:
Poker is … the best.
Winning a WSOP Bracelet feels like … make you getting closer to Phil Helmuth.
If I wouldn’t have become a pro player … I would probably be a doctor.

PI: Vielen Dank für das Interview und viel Glück bei ihren nächsten Turnieren.

JH: Ich danke auch.

Vielen Dank auch an Basti aka SKSMCG für das Führen des Interviews und an merz für das Übersetzten.

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