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Online-Glücksspiele in den USA verboten

Der Glücksspielmarkt ist nicht nur in Europa – siehe Deutschland – rechtlich äusserst umstritten, auch in den USA gehen die Wogen hoch. In der Nacht auf Mittwoch hat das US-Repräsentantenhaus einem Gesetzesentwurf zugestimmt, der Online-Glücksspiele praktisch unmöglich machen soll. Kreditkartenfirmen soll es in Zukunft untersagt werden, Gelder für Internet-Casinos entgegenzunehmen, und Banken sollen den Behörden dabei helfen, Geldflüsse auf illegale Spiele-Seiten zu unterbinden. Jetzt fehlt nur noch die Zustimmung des Senats. Ausgenommen von dem Gesetz wären lediglich Pferde- und Hunderennen. [MEHR]Federführend bei dem Gesetzesentwurf waren die republikanischen Abgeordneten James Leach aus Iowa und Bob Goodlatte aus Virginia. Grundsätzlich ist Online-Glücksspiel seit 1961 verboten – gemäss einem Gesetz, das ursprünglich Telefon-Wetten unterbinden sollte. Das US-Jusitzministerium hat sich wiederholt auf dieses Gesetz gestützt, um Offshore-Anbietern von Glücksspielen Werbung im Internet zu untersagen. Trotzdem wächst der Markt für Online-Spiele in den USA stark: Bereits zwölf Milliarden Dollar jährlich sollen damit umgesetzt werden. Der demokratische Abgeordnete Barney Frank ist gegen das Gesetz: „Generell finde ich, wenn die Leute spielen wollen, dann sollte man sie auch spielen lassen. Mit einem Verbot kriminalisiert man doch nur das Verhalten vieler Menschen.“Auswirkungen könnte das Gesetz auf Betandwin haben, die ja 2005 die schwedische Ongame gekauft hat. Deren wichtigstes Asset ist ein riesiger Kundenstock in den USA und Kanada.
[I]Quelle: wirtschaftsblatt.at[/I]

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