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War „The Big One For One Drop“ DAS Highlight Der 43rd WSOP?

War „The Big One for One Drop“ DAS Highlight der 43rd WSOP?

Das Logo der WSOP

Was wäre die WSOP ohne ...

Die 43rd World Series of Poker wird nach einhelliger Auffassung der Medien nicht als Highlight ihrer Art in die Annalen eingehen – und wenn doch, dann nur aufgrund der aufregenden Kombination von Charity- und Super-Highroller-Event beim „The Big One for One Drop“, das Funds in Höhe von sage und schreibe $5.333.328 für die Verbesserungen der Trinkwasserversorgung in den ärmsten Ländern auf dem Globus erbrachte.

Dem Event fehlte die Aufbruchsstimmung, die in der Pokerszene vom Beginn des Pokerbooms an bis zum April 2011 herrschte. Auch bei der 42nd WSOP hatte die Atmosphäre im Rio vor Spannung geknistert angesichts der Ereignisse, die mit dem Black Friday ihren Anfang genommen hatten. Aber dieses Jahr … seien wir ehrlich: Natürlich gab es den einen oder anderen Aufreger oder Hingucker, Phil Iveys fünf Final Tables in zwölf Tagen zum Beispiel, Phil Hellmuths endlich endlich endlich erreichtes zwölftes Bracelet und Mizrachis unglaubliches zweites Poker Players Championship Bracelet. Aber mal ernsthaft, hatte das Main Event jemals einen derartig uninteressanten Final Table? Kennt man (Freunde und Verwandte ausgenommen) überhaupt IRGENDEINEN der October Nine? Auch Insider der Szene reiben sich vor so viel Unspektakulärem die Augen: Bis auf einen osteuropäischen Kandidaten nur US-Amerikaner, und einer unbekannter als der andere (selbst die beiden Braceletgewinner Greg Merson und Stephen Gee sind nicht gerade Publikumsmagneten). Satiriker Mark von meltedfelt.com schrieb unverblümt, es sei allemal interessanter, „rauszugehen und seinem Rasen beim Wachsen zuzusehen“ als einen Artikel über die aktuellen Finalisten des ME zu schreiben.

The Big One

... The Big One gewesen?

Gottlob gab’s wenigstens ein wirklich spannendes Ereignis: Das größte Poker Charity Event aller Zeiten, „The Big One“ vom 1. bis zum 3. Juli 2012. Achtundvierzig Spieler traten an, jeder von ihnen legte entweder die $1.000.000 Buy-in hin oder qualifizierte sich über eines der Satellites für $25.000. Monatelang war über die Identität nicht im Voraus bekannt werden wollender Teilnehmer, über Stakings und Sponsorings spekuliert worden. Es sollte ein Turnier der Extraklasse werden, von dem sich so Mancher erhoffte, es würde den Pokerglamour wieder neu entfachen, der vor allem seit dem letzten Jahr durch die Eliminierung einiger Branchengrößen wie Full Tilt oder der Epic Poker League erheblich gelitten hatte.

Und was für eine unglaubliche Besetzung ergab sich dann! Superreiche Geschäftsleute traten an, um sich mit Phil Hellmuth, Gus Hansen, Daniel Negreanu und überhaupt dem halben Who-is-Who der Szene zu messen. Jede Sekunde des Turniers konnte auf ESPN im Live Stream mitverfolgt werden, was allein schon von der Bedeutung und zeugt, die die Medienwelt dem Event beimaß. Dass Antonio „The Magician“ Esfandiari und Sam Trickett am Final Table Phil Hellmuth und Organisator Guy Laliberté überdauerten und im Heads-up um die größte Siegprämie kämpften, die es je in einem Pokerturnier zu gewinnen gab, ist, wie Steve Ruddock es auf pokernewsboy.com formuliert, „besser als jedes erdenkliche Drehbuch, das man für sich für den Verlauf von The Big One hätte ausdenken können.“ Was nach diesem Monsterpreispool wohl nächstes Jahr DAS WSOP-DING wird?

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