Turbo News: Schleswig-Holstein und die Glücksspielregulierung. Bald legales Online Gaming in den USA? Web-basierte Uhr für Pokerturniere

Schleswig-Holstein vertagt Beschluss über Glücksspielgesetz. Zockern, denen angesichts dieser Headline das Herz in die Hose rutscht, können sich wieder entspannen: Nach einer Meldung der Deutsche Presseagentur DPA verschob der Innen- und Rechtsausschuss des Kieler Landtags die endgültige Entscheidung über den neuen Glücksspielstaatsvertrag von Ende August auf irgendwann im September – weil die übrigen 15 Bundesländern die Chance erhalten sollen, sich der schleswig-holsteinischen Linie anzuschließen. Nachdem der bundesdeutsche Entwurf mit seinen strengen Restriktionen und Benachteiligungen ausländischer Anbieter von der EU-Kommission abgelehnt worden war, müssen die Länder sich schleunigst auf einen Neuregelung des Glücksspielgesetzes einigen. Der liberale Gesetzesentwurf aus dem Norden hatte den Beifall der EU gefunden. Kiel will ihn nach wie vor im Alleingang umsetzen, sollte es im September nicht zu einer bundesdeutschen Lösung kommen.

Vielleicht doch noch in diesem Jahr Online Gaming-Regulierung in den USA? Einerseits geistert diese Schlagzeile so oder ähnlich seit vielen Monaten durch die Medien – andererseits häufen sich deutlich die Anzeichen dafür, dass die Legalisierung von Internetgaming in den USA näher rückt. Das Justizministerium beschäftigt sich zur Zeit mit einem Antrag der Senatoren Harry Reid und John Kyl, die Alleingänge einzelner Staaten aufzuhalten, damit eine bundesweite Regelung geschaffen werden kann. Auch die Casinomogule haben sich wieder in die Debatten eingeklinkt. Sheldon Adelson, dem die Las Vegas Sands Group gehört, plädiert angeblich für eine Regelung auf Bundesebene. Seit Tagen kursieren Gerüchte über eine Übernahme von Bwin.party durch Steve Wynn, der die mit PokerStars eingegangen „strategische Allianz“ in Folge des Black Friday aufgelöst hatte. Caesar’s Entertainment schließlich hat laut Geschäftsbericht im zweiten Quartal 2011 stolze $821.000 in Lobbyarbeit für die US-weite Legalisierung von Online Gaming investiert.

Web-basierte Uhr für Pokerturniere als Gratis-Download. Alle, die schon bei privaten Pokerturnieren mitgespielt haben, kennen die ewigen Diskussionen, die Drängeleien und das hektische Rumgemache am Handy, wenn es um die Festlegungen und Umsetzung der Blindserhöhungen geht. Möglicherweise ist die zur Zeit in einer Betaversion (nach Herstellerangaben optimiert für Google Chrome und Apple Safari, weitere Browseradaptionen sollen folgen) gratis downloadbare Poker Clock eine brauchbare Alternative. Sie kann auf PC, Laptop oder Smartphone installiert und synchronisiert werden, so dass sie auch für Turniere mit mehr als einem Tisch einsetzbar ist. Das Display zeigt Uhrzeit, Laufzeit des Turniers, Restzeit im Level, Blinds und Antes, Zeit bis zur nächsten Pause, Gesamtzahl der Chips im Spiel etc. Die Informationen können nachträglich justiert werden, zum Beispiel beim Ausscheiden von Spielern, Rebuys, Add ons etc. Download über www.pokerclock.com.